Den Speichendynamo kann man als Relikt einer vergangenen Zeit beschreiben. Es handelt sich dabei um einen Dynamo, der in der Nähe der Achse montiert wird und durch einen in den Speichen angebrachten Mitnehmer Strom erzeugt. Ähnlich dem Seitenläuferdynamo lässt sich der Mitnehmer an und ausschalten.
Vorteile des Speichendynamo
Durch die Entfernung zum „dreckigen Reifen“ ist der Speichendynamo vergleichsweise weniger Schmutz und Feuchtigkeit ausgesetzt. Ferner waren Speichendynamos als Nachrüst-Dynamo für alte Fahrräder sehr beliebt, da die Montage denkbar einfach ist:
- Rad entnehmen
- Dynamo auf die Achse schieben
- Rad wieder einbauen
- Kontakt herstellen
- Mitnehmer einschalten
Nachteile des Speichendynamo
Der größte Nachteil von Speichendynamos ist ihre Bauform und Funktionsweise. Weshalb er den schlechtesten Wirkungsgrad (ca. 24%) unter allen Dynamoarten aufweist. Das Problem ist die Technik im Inneren des Dynamos, sodass er sehr wartungsintensiv ist. Ersatzteile dürften aufgrund der nicht mehr existierenden Hersteller schwer zu bekommen sein.
- Sehr wartungsintensiv da hoher Verschleiß
- Ersatzteile Beschaffung unklar
- schlechter Wirkungsgrad
Bedeutung des Speichendynamos
Die Nachteile überwiegen nicht nur, der schlechte Wirkungsgrad wirkt sich auch nachhaltig auf das angenehme Fahrerlebnis aus. Aus diesem Grund wurde diese Dynamoform fast komplett von den Alternativen verdrängt. Im Gegensatz zum Nabendynamo, der gänzlich unsichtbar in der Nabe des Rades verschwindet und obendrein mit einem viel besseren Wirkungsgrad punkten kann.
Abgesehen von Restbestände dürften im Handel nur noch Liebhaberstücke erhältlich sein.