Surly Ogre Bike Review
Surly Ogre Bike Review
Wenn du auch planst dir ein Surly Ogre aufzubauen, dann bist du hier richtig. Ich erzähle Dir was mich bewogen hat das Surly Ogre als Rahmenset aufzubauen und zeige dir warum ich es mit welchen Teilen bestückt habe. Mein Beitrag ist durch und durch vollgestopft mit meinem persönlichen Gusto. Ich hoffe du hast Spaß daran und machst dir auch einen Ogre zum Freund.
Das erwartet dich in diesem Artikel:
- Surly Ogre – Rahmen und Gabel
- Steuerzentrale: Ergonomisch ästhetisch
- Laufräder und Bereifung
- Antrieb und Schaltung
- Bremsen
- Pedalen
- Beleuchtung
- Klingel
- Komponenten in der Schnellübersicht
- Häufig gestellte Fragen FAQ zum Surly Ogre
Schon einige Jahre überlegte ich wie mein ideales Bike aussehen sollte. Viele Trends und Technologien haben in den Fahrradmarkt Einzug gefunden. Magische Schaltgetriebe, wie beispielsweise Pinion. Neue Antriebskonzepte wie der Riemenantrieb, der jetzt endlich auch zum Fahrrad gefunden hat und Scheibenbremsen, die jetzt endlich bezahlbar waren. Ich tummelte mich auf vielen Bikemessen die allerlei Verführungen für mich bereit hielten. Meine Eckdaten waren grob umrissen. Ein Riemen sollte es haben, Scheibenbremsen und eine Rohloffnabe. Ein Rad, wartungsarm und zuverlässig, schließlich sollte es mich auch die nächsten 15 Jahre oder länger begleiten. Aber es kam alles ganz anders …
Von Menschenfressern und anderen Fabeltieren oder wie ich mein Surly Ogre kennenlernte
Von meinen Eckdaten habe ich mich schnell verabschiedet. Pinion, Rohloff und andere Ausstattungswünsche ließen schnell ein astronomisches Budget entstehen. Weit weg von dem was ich mir leisten wollte. Also probierte ich diverse Räder aus, schaute mir Rahmen an und fachsimpelte stundenlang in Bikeshops über dieses oder jenes Detail. Eines Abends führte mich der Weg zu einem SURLY Fachhändler in Kreuzberg. Neben einem Troll und einem Karate Monkey, stand da auch eher unscheinbar, ein aufgebautes Surly Ogre im Shop. Ich sattelte auf und lernte den Ogre kennen.
Das erste mal 29″ Zoll und ich wollte nichts anderes
In früheren Tagen gab es keine Debatten über Laufradgrößen. 26″ Zoll für Mountainbikes, 28″ Zoll für Rennräder und 20″ Zoll bei BMX Rädern. Dazwischen gab es nur wenig. Zugegeben, im MTB Bereich experimentierte man zunehmend mit unterschiedlichen Radgrößen und Reifenbreiten, richtig salonfähig war das jedoch nicht. Das erste Fahrerlebnis auf einem 29″ Zoll Bike war für mich eine Offenbarung. Quasi mühelos überrollte das Ogre Hindernisse, Wurzeln und Bürgersteige fühlten sich an wie Kieselsteine. Die dicke Bereifung tat ihr Übriges. Komfort pur. Ich war sofort überzeugt. Ich musste ein Surly Ogre haben. Das Ogre wird von Surly auch als Serienbike angeboten aber das kam für mich nicht in Frage. Es sollte mein Bike werden und da sollte niemand mitreden, nicht einmal der Hersteller.
Neben den Fahreigenschaften fand ich auch großen Gefallen an den schier unendlichen Möglichkeiten das Surly mit Teilen zu bestücken. Ösen und und Aufnahme Möglichkeiten soweit das Auge reicht. Sowie ein äußerst variables Ausfallende welches keine Wünsche offen lässt.
Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, dass das Ogre sich auch mit 27,5+ Rädern bestücken lässt. Dabei kann man bis zu 3″ Zoll breite Reifen fahren.
Surly Ogre Rahmen und Gabel
Rahmen
Das ich mich für ein Ogre entschieden haben war Zufall. Die Testrunde im Bikeshop hatte mich einfach überzeugt. Aber nun zu den Eigenschaften des Surly Rahmens und der Gabel. Das Ogre wird Surly typisch aus einem 4130 Cromoly Stahl gefertigt. Diese Legierung weißt eine gute Festigkeit bei gleichzeitig guter Verschleißfestigkeit auf. Zudem lässt sie sich gut verarbeiten. 4130 Stahl findet man häufig bei günstigen bis mittelpreisigen Rahmen. Das passt zum Surly Ogre.
Der Rahmen ist nach dem WIG verfahren geschweißt, was eine hohe Nahtqualität mit sich bringen kann. Das Hauptdreieck des Rahmens ist double butted also doppelt konifiziert, was bedeutet, dass die Rohrenden jeweils dicker als in der Mitte des Rohres sind. Warum macht man das? Der Rahmen wird bei gleichbleibenden Eigenschaften leichter.
Das Steuerrohr ist konservativ für einen 1 1/8 Zoll Steuersatz ausgelegt. Meiner Auffassung nach könnte Surly hier ruhig einen Schritt weiter gehen und den Rahmen für tapered Gabeln vorbereiten. Die Briten zeigen das sowas geht, gesehen am Brother Cycles Mehteh. Einerseits bringt das mehr Steifigkeit in die Lenkzentrale andererseits kann man ggfs. auf ein breiteres Repertoire an Nachrüst- Gabeln zurückgreifen. Mir würde das gefallen.
Zugverlegung
Die Zugverlegung am Ogre verläuft ausschließlich auf dem Rahmen und hat keine Zuganschläge, sodass immer die komplette Zughülle verlegt werden muss. Insbesondere für die Schaltzüge bedeutet das eine bessere Schmutzresistenz.
Ausfallenden
Das Ausfallende verläuft horizontal, was so ziemlich jede erdenkliche Laufrad und Achskombination ermöglich. Ob mit Schnellspanner oder Steckachse ob Rohloff oder Kettenschaltung ob Fixed Gear oder nicht – alles ist möglich. Zudem hat Surly mit dem Gnot Boost Standard ein Ausfallende verbaut, welches verschiedene Achsbreiten zwischen 142 – 148 mm zulässt. Möglich wird das durch leichtes aufspreizen oder zusammenpressen der Ausfallenden am Surly Ogre.
Neben den üblichen Gewinde Sockeln jeweils für einen Gepäckträger und Schutzbleche hat das Ausfallende noch eine Besonderheit. Mit einer größeren Gewindebohrung, lässt sich das Surly mit dem hauseigenen Fahrradanhänger System Ted oder Bill Trailer koppeln.
Innenlager Standard
Hier verbaut Surly keine Besonderheit. Das Ogre kann mit einem Standard BSA Innenlager bestückt werden.
Gabel
Zugegeben, Surly Gabel sehen immer etwas seltsam aus. All die vielen Schrauben sind schon Geschmacksache. Eines lässt sich jedoch nicht leugnen, wenns darum geht irgendetwas an seine Gabel zu schrauben dann sind bei dieser Gabel keine Grenzen gesetzt:
- Pizza Rack, check das klappt.
- Ösen für eine Lowrider Monatage, check geht auch.
- Schutzbleche, kein Problem.
- Anything Cages, na logo das passt auch.
- Scheibenbremse, sowieso.
Bleiben da noch Wünsche offen? Ich denke Nein. Materialseitig orientiert sich die Gabel am Rahmen 4130 Cromoly Stahl. Okay ein Sache fehlt mir tatsächlich. Wieso hat die Gabel keine Vorbereitung für eine Steckachse?
„Pimp my bike“ oder wie ich den Oger verschönerte
Es gibt kaum etwas Schöneres als mit Sorgfalt und Hingabe einen Rahmen mit allen seinen Komponenten zu bestücken. Dabei ist die Auswahl der Teile fast ein meditativer Prozess. Die Design Komposition aus Ästhetik und Funktion zu bestimmen, hat schon etwas Schöpferhaftes.
Steuerzentrale: Ästhetisch und ergonomisch
Steuersatz
Haltet mich für einen Dandy oder einen Snob aber als Steuersatz kommt für mich nichts anderes Infrage als Chris King. Die subtile Formgebung des NoThreadset Steuersatzes gepaart mit den feinsten Kugellagern die es am Markt gibt, ist dieser Steuersatz über jeden Zweifel erhaben. Darüber hinaus habe ich den größten Respekt vor Ingenieuren die Handwerk verstehen. Chris King ist für die Ewigkeit gemacht. So soll es sein.
Vorbau
Bei der Vorbau Wahl war ich nicht ganz so pathetisch. Nichts desto weniger sollte sich das Design dem Gesamtkonzept fügen. Ich habe michfür eine Thomson Elite X4 entschieden. Form und Farbgebung harmonierten perfekt mit dem schwarzen Surly Ogre Rahmen.
Lenker
Die Lenkerwahl gestaltete sich da schon schwieriger. Eins wusste ich genau. Ich wollte eine bequeme Sitzhaltung, mit vielen Griffmöglichkeiten, die auch ergonomischen Kriterien entspricht. Und ich wollte Kontrolle, in jeder Fahrsituation. Spätestens dann, wenn Ihr mit einem Dropbar im Gelände bergab fahrt wisst ihr was ich meine. Ich habe mich bewusst gegen einen Dropbar entschieden.
Später gesellte sich auch der Wunsch dazu, problemlos Bikepacking Handlebar Taschen anzubringen. Die Wahl endete bei Jones oder dem gehörnten Surly Moloko. Die Wahl viel auf den Surly Moloko, irgendwie extravaganter wie ich finde.
Auf großen Schlappen: Laufräder und Bereifung
Gute Laufräder sind per Hand eingespeicht, dass ist meine feste Überzeugung. Zudem kann man über jedes verbaute Teil selbst bestimmen. Ob Naben, Speichen, Speichennippel oder Felgenband, alles unterliegt meinen Wünschen und Vorstellungen. Naja und der Geldbeutel hat auch noch ein Wörtchen mitzureden.
Vorderradnabe
Das ich ich seit vielen Jahren auf einen Nabendynamo vertraue und eine hochwertige Lampe viele Batteriebeleuchtungen in den Schatten stellt, habe ich ich mich auch bei meinem Ogre für diese Kombination entschieden. Um mein Budget nicht über zu strapazieren, ist es ein Shutter Precision PL-8 Disc geworden. Natürlich hätte es auch ein SON Nabendynamo sein dürfen aber der Preisunterschied war mir dann doch zum krass. Immer wieder liest man im Netz, dass Shutter Precision Nabendynamos nicht so haltbar wären, dass mag sein doch bisher hatte ich keinen Ärger und Licht in den den dunkelsten Ecken. Getreu dem Velominate Motto Light your ride.
Hinterradnabe
Klassisch geht es weiter, mit einer DT Swiss 350 Boost Disc Center Lock Hinterradnabe. DT Swiss baut meines Erachtens hervorragende Naben, mit einem nicht ganz lautem Freilauf. Für den Boost standard habe ich mich entschieden, da der Flanschabstand hier größer gegenüber normalen Naben ist und damit mehr Steifigkeit ins Laufrad kommt. Achtung: Auch der Freilaufkörper wandert dadurch etwa nach außen. Im Ergebnis ändert sich die Kettenlinie geringfügig. Daher sollte die Kurbel auch dem Boost-Standard aufweisen, damit die verschobene Kettenlinie wieder kompensiert wird.
Noch ein Hinweis. Das Surly Ogre Rahmenset kommt ohne mitgelieferte Steckachse. Diese muss separat erworben werden. Da die Ausfallenden des Ogre horizontal verlaufen und nach hinten offen sind, wird die Steckachse auch nicht direkt im Ausfallende verschraubt. Surly bietet hier natürlich eine Steckachse an, welche ich auch verbaut habe, jedoch passen hier keine anderen Steckachs-Systeme. Mir sind zumindest keine bekannt.
Felgen
Um ehrlich zu sein ist mein Fachwissen was Felgen anbetrifft nicht ganz so ausgeprägt aber mit einen guten Portion Neugier und Recherche Willen fand ich zu meinen Felgen und bin sehr zufrieden mit der Entscheidung. Ein paar Eckdaten waren mir im Vorfeld bewusst und wichtig.
- Die Felgen sollten Tubeless ready sein. Für den Fall das ich mich mal dafür entscheide
- Farbe schwarz. Das sollte kein Problem sein.
- Es sollten Disc Felgen sein. Das sieht einfach besser aus. Scheibenbremsen als Bremsanlage waren ohnehin gesetzt.
- Eine gewisse Felgenbreite die mich bei der Reifenwahl nicht zu sehr einschränkt. In meinem Fall 23 mm Innen Maulweite. Ein guter Kompromiss zwischen leicht und stabil.
Es ist die WTB, Team Frenquency 23 geworden. WTB findet eine Reihe schöner Worte, um die Vorzüge seiner Felgen zu beschreiben, mich hat das überzeugt. Zudem steht WTB seit je her für hochwertige Felgen und andere Komponenten, bauen sie doch bereits seit 1982 MTB Teile. Ein Pionier in dem Bereich, beheimatet in der Wiege des Mountainbikings.
Speichen und Speichennippel
Meine Speichenwahl viel auf DT Competition. Eine endverdickende Speiche mit genügend Reserven wenns auch mal ein wenig ruppig wird. Zudem ist die DT Swiss immer noch leicht genug um das Laufrad nicht träge werden zu lassen. Bei den Speichennippeln habe ich aus Gründen der Langlebigkeit für eine klassische Messingvariante entschieden.
Bereifung
Reifen sind so eine Sache. Im Vorfeld zu beurteilen wie sich die Reifen fahren werden finde ich unheimlich schwierig. Tests haben mir da nur bedingt geholfen. Hier die Punkte die meine Entscheidung beeinflusst haben:
- Niedriges Gewicht und … trotzdem Pannenschutz
- Grip – auch bei Nässe
- Eine helle Reifenflanke, also Tanwall oder Skinwall – wie auch immer. Optik eben. Ich mag den Retrolook.
- Faltbar – Gewicht reduzieren was sonst.
- Einen gewisse Haltbarkeit was Abrieb anbetrifft.
- Nicht zu schmal – bequem soll es ja auch sein.
Zunächst viel meine Wahl auf den Maxxis Ikon 3C MaxxSpeed Skinwall 29″ Faltreifen. Leute die Ihr Surly mit 3 Zoll Bereifung fahren werden darüber lächeln aber die 2,25 Zollen Reifen machen mega Spaß und haben genügend Reserven im Gelände. Zusammen mit den Felgen hat der Maxxis eine schöne Dämpfung. Zudem ist der Reifen auch leicht gemessen an seiner Größe. Leise auf Asphalt ist er jedoch nicht. Nach einer Saison und der Realität ins Auge geschaut, dass ich doch mehr auf Asphalt als im Wald unterwegs bin, habe ich nochmal die Pneus gewechselt.
Jetzt fahre ich den legendären Panaracer Gravel King. Warum? Ich wollte schauen wie weit ich mit diesem Profil im Gelände komme und was soll ich sagen, Panaracer hat mich überzeugt. Überragende Verarbeitungsqualität, Made in Japan. Wenn einer Qualität kann, dann die Japaner. Das weiß man schon vom Autobau. Neben der guten Passgenauigkeit sind die Schlappen auch um Einiges leiser und ein wenig leichter. Außerdem, und das ist eher ein sentimentaler Gedanke, waren meine ersten Reifen vor über 25 Jahren der Panaracer Dart und Smoke. Tolle Reifen die es immer noch gibt.
Antrieb und Schaltung
SRAM oder Shimano – Rohloff oder Pinion was denn nun?
Gleich zu Beginn, Pinion fällt aus dem Raster, denn das Surly Ogre ist keine Bike was mit einem Pinion Schaltgetriebe funktioniert. Was ist ist mit Rohloff? Es hat mich tatsächlich gereizt aber am Ende musste ich ein wenig auf die Preisbremse treten. Dennoch, einen Antrieb zu fahren der so legendär wartungsarm ist und eine so feine Ingenieurskusnt darstellt … irgendwann. Das schöne am Surly Ogre ist, man wird nie seiner Möglichkeiten beraubt. Ganz im Gegenteil, man ist immer wieder überrascht was so alles geht. Das Ausfallende ist so variabel, das einem die Spucke wegbleibt. Wer mag schaut hier mal rein, ein Blogbeitrag auf Surly.com zu den Rahmendetails vom Surly Ogre.
Bei der Wahl des Komponenten Herstellers viel meine Entscheidung zugunsten Shimano. Der Grund ist, ich kenne die Schaltkomponenten in und auswendig und hatte selten Grund zur Beanstandung. Eine XT 1×11 sollte es werden. Bezahlbar und solide. Verschleißteile wie Kassette, Kette und Kettenblatt sind, wenn verschlissen, erschwinglich und fast überall zu haben. Warum 1×11? Ich wollte die Komplexität und das Gewicht am Ogre reduzieren und zugegeben es war ein Test. Rückblickend habe ich die Entscheidung nicht bereut. Einzig die Tatsache das meine schmal bereiften Bikefreunde mit ihren dicken Übersetzungen mir manchmal davonfahren, sind ein kleiner Wermutstropfen. 32 Zähne vorn und hinten elf sind eben auch nicht so üppig. Perspektivisch werde ich mal über so ein nettes Wolf Tooth Kettenblatt nachdenken, das gibt es auch mit deutlich mehr Zähnen und dann wollen wir nochmal sehen wer hier vorne fährt.
Bremsen: Scheibe – alles Hydraulisch oder was?
Der Markt ist ja inzwischen recht groß. Eine Sache war jedoch glasklar, ich wollte keine mechanischen Scheibenbremsen ein meinem Rad. Ich verstehe auch ehrlicherweise nicht, was das soll. Inzwischen gibt es sogar Mischungen aus beiden System – semihydraulich sagt man dazu wohl. So ein Quatsch. Hydraulische Bremssystem gibt es für unter hundert Euro für eine Set VR/HR. Da fehlen mir die Argumente wieso ich auf ein wetterfühliges System mit Seilzug gehen soll. Manch einer wird hier anführen, dass man in der Pampa eher ein Seilzugsystem repariert bekommt, als ein Hydraulisches. Mag sein, mir persönlich sind hydraulische Züge noch nicht kaputt gegangen. Ganz zu Schweigen von der Bremsperformance, die ist hydraulisch einfach besser, ebenso die Bedienkräfte. Ich habe eine Shimano XT Variante gewählt. Der Preis Leistung stimmt hier einfach. Bremsscheiben und Beläge sind hier auf einem sehr gutem Niveau.
Pedalen
Es knackt, verdammt nochmal es knackt. Ich werd noch verrückt. So oder so ähnlich könnte man meine Erfahrungen mit Pedalen beschreiben. Dabei habe ich mich bisher immer für solide Qualitätspedalen entschieden. Ritchey Clickies, Shimano Clickies, Shimano Saint Plattform Pedalen oder das legendäre NC17 Trekking Pro Pedal – alle haben sie irgendwann geknackt. Was mich beim NC17 immer sehr gefreut hatte, war das es eines der leichtesten Pedale mir demontierbarer Achse war. Sagenhafte 251 Gramm pro Paar. Das war also der Maßstab. Entschieden habe ich mich für die Crank Brothers Stamp 1. Warum? Günstig geschossen für 35 Euro, dazu recht leicht für ein Plattformpedal dieser Größe. Einzig die Haltbarkeit muss sich noch bewähren. Bis jetzt stehen 1.500 km auf dem Tacho und es gibt nichts zu beanstanden. Wiegen tun sie übrigens 299 Gramm in Größe S oder akzeptable 329 Gramm in Größe L.
Beleuchtung
Bei der Beleuchtung für das Vorderrad habe ich mich für eine Busch+Müller Lumotec IQ-X T Senso Plus LED entschieden. Die Lampe ist echt der Knaller. Enorme Leuchtkraft mit 100 Lux. Der Leuchtkegel ist ausreichend breit um auch zu sehen was abseits des Trails passiert. Die Lampe ist schick und hat zudem beidseitig drei Lichtdurchlässige Schlitze an der Seite, sodass man auch von der Seite wahrgenommen wird. Zudem sieht das sehr cool aus, ebenso wie der blau beleuchtete Taster mit dem man die Lampe an und ausschalten kann.
Fahrradklingel
Manch einen mag das amüsieren, dass ich hier eine Fahrradklingel aufführe. Ich kann euch versichern, im berliner Stadtverkehr kann die Klingel garnicht laut genug sein und ist damit ein wichtiges Accessoire. Damit nicht genug, schön sollte sie auch noch sein. Um Euch zu veranschaulichen was mich getriggert hat eine solch teure Klingel zu kaufen, hier ein kurzes Video über die Herstellung einer Spurcycle Bell.
Komponenten in der Schnellübersicht:
Bauteil | Hersteller |
---|---|
Rahmen | Surly Ogre 27,5+/29″ Rahmenkit |
Sattel | SQlab |
Sattelstütze | Thomson Elite |
Sattelklemme | Surly |
Lenker | Surly Moloko Bar |
Vorbau | Thomson Elite X4 Vorbau 1 1/8″ |
Steuersatz | Chris King Nothreadset, navi |
Gabel | Surly Ogre |
Griffe | SQlab |
Bremsen | Shimano XT M8000 |
Pedale | Crank Brothers Stamp 1 |
Kurbel | Shimano XT M8000, 32 Zähne, Boost Standard |
Innenlager | Shimano XT |
Vorderradnabe | Shutter Precision PL-8 Disc Center Lock |
Hinterradnabe | DT Swiss 350 Boost Disc Center Lock HR-Nabe |
Kassette | Shimano XT, 11-fach |
Schaltwerk | Shimano XT M8000 |
Flaschenhalter | King Cage, Edelstahl |
Klingel | SPURCYCLE BLACK Bell Edelstahl |
Vorderradlampe | Busch+Müller Lumotec IQ-X T Senso Plus LED |
Felgen | WTB, Team Frenquency 23 |
Speichen | DT Competition |
Reifen | Maxxis Ikon 3C MaxxSpeed Skinwall 29″ Faltreifen | Jetzt Panaracer Gravel King |
Schläuche | Tubolito & Maxxis |
Häufig gestellte Fragen zum Surly Ogre
2562 Gramm in Größe S und 2948 Gramm in Größe XL.
Ja das Surly wird auch als Komplettrad angeboten mit einem 29″ Laufradset und einer 1×10 Sram Schaltung und WTB Komponenten.
162 kg für Fahrer und Gepäck